Bei der Ausbildung zum universitätsgeprüften Fachberater für Mykologie werden im Rahmen von acht Modulen Kenntnisse zur Systematik, Ökologie, Biotechnologie, Phytopathologie, Lebensmitteltechnologie, Genetik und medizinischen Bedeutung von Pilzen vermittelt. Diese Module werden überwiegend von Professoren an Universitäten in Deutschland geleitet.

Durch die Teilnahme an diesen Modulen, das Bestehen einer universitären Abschlussprüfung und die Anfertigung eines Prüfungsgutachtens werden die Teilnehmer zum Fachberater für Mykologie ausgebildet und sind dadurch in der Lage, beratend und forschend in verschiedenen Zusammenhängen Dienstleistungen zu erbringen.
 

Aufgabenprofil

Die Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeiten eines Fachberaters für Mykologie sind vielfältig und sowohl gesundheits- als auch umweltpolitisch relevant.

Die Bestimmung von Pilzen ist eine deutlich schwierigere Aufgabe als die Bestimmung von Pflanzen. Daher ist eine solide Ausbildung bezüglich Pilzartenkenntnis nötig, um den Anforderungen eines Fachberaters für Mykologie gerecht zu werden. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die physiologischen Eigenschaften von Pilzen.

Entsprechend der Diversität der Pilze, der Vielfalt ihrer Lebensräume, ihrer Stoffwechselwege und ihrer Interaktionen sind auch die Einsatzmöglichkeiten des Fachberaters für Mykologie vielfältig:

  • im Pflanzenschutz,
  • in der Forstpathologie,
  • im Naturschutz (Erstellung naturschutzfachlicher Gutachten),
  • in Zusammenarbeit mit Kliniken bei Vergiftungsfällen,
  • in der medizinischen Mykologie,
  • in der Gebäudemykologie,
  • in der Biotechnologie,
  • in der Pilzzucht,
  • in der Industrie, im öffentlichen Dienst oder freiberuflich.

Dokumente

Bilder

Fermenter

Fermenter | Bild: Meike Piepenbring

Bunte Kulturenvielfalt

Bunte Kulturenvielfalt | Bild: Anja Schüttler

Teilnehmer am Modul Systematik und Ökologie der Pilze

Teilnehmer am Modul Systematik und Ökologie der Pilze

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