Die DGfM versteht sich als Interessenvertreter aller Mykologen und Pilzfreunde Deutschlands und somit aller Berufs- und Freizeitmykologen. In ihr finden professionelle Mykologen (Wissenschaftler der Universitäten und Fachhochschulen, öffentlicher Institute und der freien Wirtschaft) sowie Freizeitforscher, Pilzfreunde, Naturschützer und Pilzzüchter Unterstützung und eine fachspezifische Vertretung. Die Gesellschaft hat ca. 1.400 Mitglieder (Stand 10/2020).

Die DGfM ist Mitglied der International Mycological Association (IMA), der European Mycological Association (EMA) und des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO).

Beratung

PilzsachverständigeDGfM (PSV) beraten die Bevölkerung bezüglich Essbarkeit und Giftwirkung von Pilzen und ihrer Rolle für Mensch und Umwelt. Die DGfM organisiert dieses Beratungswesen und sorgt durch die Zertifizierung der PSV für eine hohe Qualität in der Beratung. Die PilzsachverständigenDGfM halten darüber hinaus Vorträge, leiten Exkursionen („Pilzwanderungen“) und gestalten Ausstellungen.

Die DGfM fühlt sich verantwortlich für die Ausbildung zum „Fachberater für Mykologie“. Das Curriculum, an Universitäten und von der DGfM anerkannten Institutionen angeboten, soll zu vielfältigen Gutachtertätigkeiten über Pilzbefall an Bauten, über Pilze in Kliniken, Nahrungsmitteln, an Werkstoffen und Kunstgegenständen befähigen. Fachberater für Mykologie bieten in ökologischen, agrarwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Fragen ihre Expertise an.

Bildung

Die DGfM betreibt aktive Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit Vorträgen, Pilzwanderungen, Ausstellungen, Beteiligung am „Tag der Artenvielfalt“ und am „Tag des Pilzes“, Auswahl und Bekanntgabe des „Pilz des Jahres“.

Die von der DGfM qualifizierten PilzCoaches sind Multiplikatoren für die Faszination und Bedeutung der Pilze im Ökosystem. Sie vermitteln über den begeisternden und spielerischen Zugang vor allem umweltbezogene Sachverhalte.

Forschung

Die DGfM ist der Erforschung des Artenbestandes, der Systematik, Taxonomie und ökologischer Zusammenhänge von Pilzen verpflichtet. Sie unterstützt lokale und regionale Arbeitsgruppen und Vereine, die sich mykologischen Themen widmen und fördert die Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Vereinigungen gleicher Zielsetzung.

Die DGfM fördert den nationalen und internationalen Gedankenaustausch von Wissenschaftlern und Freizeitmykologen durch regelmäßige Tagungen, durch die Herausgabe der Zeitschrift für Mykologie und des Journals Mycological Progress.

Die DGfM vergibt Förderpreise, um besondere mykologische Forschungstätigkeiten zu ehren.

Kartierung

Die DGfM vertritt als nicht-staatliche Organisation den Natur- und Biotopschutz und versteht sich als zuständig in Fragen des Artenschutzes bei Pilzen. Zu diesem Zweck werden von der DGfM Daten über die Verbreitung der Pilzarten gesammelt, aus denen sich z. B. Rote Listen ableiten lassen.

Die DGfM koordiniert die bundesweite Pilzkartierung, unterstützt bei Kartierungsprojekten und veröffentlicht die Ergebnisse auf der Webseite pilze-deutschland.de.

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