Cryptostroma corticale, der Erreger der Ahorn-Rußrindenkrankheit, rafft die im Rekordhitzejahr 2018 gestressten Ahorne dahin. Der DGfM-Toxikologe Prof. Dr. med. Siegmar Berndt klärt auf, inwieweit gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erwarten sind.

Generell kann das Einatmen von Sporen oder Konidien aller Pilzarten bei gesunden Menschen zu Niesreiz und bei überempfindlichen Menschen zu allergischen Reaktionen unterschiedlichen Ausmaßes führen. Besonders gefährdet sind Personen mit Immunschwäche. Eine enorme allergogene Potenz haben offenbar die Konidien von Cryptostroma corticale.

Aus Deutschland sind bislang (27.3.2019) keine humanen Erkrankungen bekannt, wenngleich sie bei zunehmend trockenen und regenarmen Sommern zu erwarten sind. Für einen sonst gesunden Waldspaziergänger oder Pilzsammler besteht keine Gesundheitsgefährdung. Dagegen sollten Personen wie z. B. Waldarbeiter, die einen intensiveren Kontakt mit befallenen Bäumen haben, das Einatmen von Konidien vermeiden.

Den vollständigen Artikel „Die Rußrindenkrankheit der Ahorne“ finden Sie in unserer Infothek.

Bilder

Das flächige, rußähnlich gefärbte Sporenlager von Cryptostroma corticale mit reichlich Konidienstaub

Das flächige, rußähnlich gefärbte Sporenlager von Cryptostroma corticale mit reichlich Konidienstaub | Bild: Dr. Wolfgang Prüfert

Seitenanfang