Herr Frank Demmler, Lauter/Sa., berichtete über die Vergiftung einer Frau im Oktober 2009 mit Blaugrünverfärbenden Kahlköpfen, die sie in ihrem Garten (auf Rindenmulch?) gefunden und davon eine Handvoll als „Stockschwämmchen“ (!) gebraten und gegessen hatte.

Nach einer ¾ Stunde verspürte sie Unwohlsein, Benommenheit, einen trockenen Mund und sie habe viele farbige Ringe kreisen gesehen. Im Krankenhaus wurde der Magen ausgepumpt. Etwa 4 ½ Stunden nach der Pilzmahlzeit sei sie wieder stabil und voll ansprechbar gewesen. Am nächsten Tag konnte sie beschwerdefrei entlassen werden.

Prof. Dr. Siemar Berndt, DGfM-Toxikologe

Blaugrünverfärbender Kahlkopf (Psilocybe cyanescens) | Foto: Caleb Brown, MushroomObserver.org, CC-BY-SA-3.0

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