Hier haben wir für Sie häufig gestellte Fragen nebst Antworten (FAQ) zusammengestellt. Die Fragen sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Über die Suchfunktion des Browsers können Sie Zeichenfolgen in den Fragen ermitteln.

 

Ja, genau wie Pilzbücher können Pilz-Apps auf Smartphones dabei helfen, Speisepilze anhand ihrer Merkmale zu identifizieren. Wir warnen jedoch vor Scan-Apps mit Bestimmungsautomatik, weil sie durchaus falsche Ergebnisse anzeigen. Pilzsammler/innen dürfen sich deshalb nie blind auf solche Hilfsmittel verlassen!

Die Hauptsaison klingt in der Regel mit den ersten stärkeren Nachtfrösten aus.

Danach können Sammelnde „Winterpilze“ suchen: Austernseitling, Judasohr und Samtfußrüblinge. Bei frostfreiem Witterungsverlauf vermag zudem der Graublättrige Schwefelkopf noch den Speiseplan zu bereichern.

Arten sind natürlich vorkommende Lebewesen, die wir Menschen in ein System eingeordnet haben. Bei Sorten handelt es sich dagegen um von Menschen geschaffene Zuchtformen (Kultivare). Im Handel gibt es beispielsweise Champignons mit weißen und braunen Fruchtkörpern. Dabei handelt es sich um zwei Sorten derselben Art, dem Zucht-Champignon (Agaricus bisporus).

Typische Kennzeichen einer Pilzvergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schweißausbrüche, Durchfall und Koliken. Tritt etwas davon ein, ist sofort ärztlicher Rat einzuholen bzw. Hilfe im Krankenhaus zu suchen. Giftnotrufe können in akuten Fällen Ärzte und Betroffene beratend unterstützen – eine Liste der Anlaufstellen ist unter www.dgfm-ev.de/giftnotruf verfügbar.

Auf unserer Liste empfohlener Speisepilze stehen rund 150 Arten. Dazu gehören bekannte Pilze wie Pfifferlinge, Steinpilze und der Parasol, aber auch seltener gesammelte Arten wie der Semmelgelbe Schleimkopf und der Würzige Tellerling. Ergänzend gibt es eine Liste mit etwa 40 Pilzarten, deren Speisewert unterschiedlich bewertet wird. Zu ihnen zählen beispielsweise Hallimasche und der Netzstielige Hexenröhrling.

Insgesamt gibt es also knapp 200 essbare Wildpilze in Deutschland. Beide Artenlisten können Sie auf unserer Website unter www.dgfm-ev.de/wildpilze als PDF-Dokumente herunterladen.

Wisssenschaftlich wurden weltweit mehr als 300.000 Pilzarten beschrieben. Auf molekularen Datenerhebungen basierende Schätzungen gehen von 3 bis 5,1 Millionen Arten aus. Informationen zu in Deutschland vorkommenden Arten gibt's auf www.pilze-deutschland.de.

Mangels Meldepflicht gibt es leider keine Statistik über Pilzvergiftungen in Deutschland.

Eventuell könnten Giftinformationszentren (GIZ) und Kliniken, die die Giftnotrufe betreiben, Auskunft geben. Deren Zahlen ließen sich anschließend summieren. Dennoch müsste eine gewisse Dunkelziffer in Kauf genommen werden. Eine Liste der Anlaufstellen ist unter www.dgfm-ev.de/giftnotruf verfügbar – bitte keine Notrufnummern blockieren!

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