Dirk Wieschollek, geboren am 26. April 1966 in Wanne-Eickel, studierte Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. Als Autor und Musikjournalist mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik ist er für Print und Rundfunk tätig. Schon als Kind war er fasziniert von Pilzen, angeregt durch seinen Großvater und viele gemeinsame Streifzüge durch die heimatliche "Haard". Später wurde Fredi Kasparek ein wichtiger Mentor und Anreger, sich verstärkt mit den Ascomyceten zu beschäftigen.

Bis zu seinem Umzug nach Thüringen im Jahr 2011 kartierte er in pilzfloristischer Hinsicht hauptsächlich im mittleren Ruhrgebiet und nahm an größeren, von Klaus Siepe initiierten Kartierungsprojekten in NRW teil, wie z. B. im NSG Bommecketal (Plettenberg Böddinghausen/Sauerland) oder Inkmanns Holz (Davert/Münsterland). Seit 2009 gilt sein Interesse hauptsächlich den Ascomyceten aus allen Gruppen. Zahlreiche Erstnachweise wurden in der Zeitschrift für Mykologie und im Boletus publiziert. Zudem widmet er sich seit geraumer Zeit der Erfassung bryophiler Discomyceten (Moosbecherlingen) insbesondere der Trockenrasen-Habitate Thüringens. 

2008 erschien sein erster mykologischer Artikel im Tintling. Bis heute sind es 39 Beiträge, darunter zwei Neubeschreibungen (Roseodiscus formosus, Paratricharina multiguttulata), basierend auf eigenen Funden. 

Die DGfM verleiht Dirk Wieschollek den Adalbert Ricken Preis 2025 für sein Verdienst, das faszinierende Reich der "Winzlinge" immer wieder ins rechte Licht zu rücken und die Aufmerksamkeit auf einen Bereich der mykologischen Forschung zu lenken, mit dem sich nur wenige Pilzfreunde intensiv beschäftigen. 

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Stefan Fischer überreicht den Adalbert Ricken Preis 2025 an Dirk Wieschollek

Stefan Fischer überreicht den Adalbert Ricken Preis 2025 an Dirk Wieschollek

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