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Unsere News informieren Sie über die faszinierende Welt der Pilze inklusive den Zeitschriften und dem aktiven Vereinsleben unserer Gesellschaft.
Um Pilze stärker bei Umweltgutachten, Forschungsprojekten etc. mit einzubeziehen, sind qualifizierte Fachleute notwendig. Doch aktuell gibt es weder eine Ausbildung noch eine Richtlinie dafür. Die DGfM will mit einer feldmykologischen Qualifizierung in drei Stufen die Artenkenntnis in Deutschland fördern und junge Menschen für die Projektarbeit mit dem Fokus auf Pilze begeistern.
Aufgrund der Pandemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat sich das Präsidium dazu entschlossen, die vom 30.4. – 3.5.2020 geplante Tagung in Schmitten inklusive der Mitgliederversammlung am 2.5. abzusagen. Die DGfM übernimmt ggf. anfallende Stornogebühren. Leider lässt sich in der Kürze der Zeit keine Ersatzveranstaltung im Herbst realisieren. Für die MV wird jedoch eine Lösung gesucht. Wir bitten um Verständnis in dieser Ausnahmesituation.
Das Titelbild der ersten Ausgabe 2020 der Zeitschrift für Mykologie ziert ein tolles Aquarell von Maria Sergeeva, das mehrere Fruchtkörper und Sporen von Russula tintctipes mit etwas Eichenlaub illustriert. Den Artikel von Hans-Jürgen Stahl, Werner Jurkeit und Felix Hampe über diesen attraktiven Täubling lesen Sie ab Seite 3.
Bereits im Dezember 2019 hat das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) in Bonn eine Artensuchmaschine in Betrieb genommen. Damit macht sie den Gefährdungsstatus von rund 30.000 untersuchten Tieren, Pflanzen und Pilzen Deutschlands kostenlos recherchierbar.
Der Nationalpark Šumava hat die Broschüre „Pilze im Böhmerwald“ in deutscher und tschechischer Sprache veröffentlicht. Sie umfasst eine Übersicht der häufigsten Gift- und Speisepilze, Kurzporträts von Naturnähezeigern sowie einige Raritäten aus dem Reich der Pilze.
Die NASA erforscht in Kalifornien Technologien, um mit Hilfe von Pilzen Strukturen für Bauten und Möbel wachsen zu lassen. Ziel des Myko-Architektur-Projekts seien Lebensräume für die Besiedelung des Mondes und des Mars durch den Menschen. Ebenso wären damit nachhaltigere Lebensweisen auf der Erde denkbar.
Würmer, Springschwänze und Milben bilden etwa 20 Prozent der lebenden Biomasse im Boden. Sie ernähren sich bevorzugt von Schimmelpilzen. Forscher/innen unter der Leitung der Universität Göttingen fanden heraus, dass Schimmelpilze ihre Prädatoren mit bestimmten Pigmenten auf Distanz halten. Zuvor hatten sich die Wissenschaftler/innen jahrzehntelang vergeblich auf Mykotoxine konzentriert.
Am gestrigen Freitagabend ging es in der TV-Sendung „Abendschau - Der Süden“ des Bayerischen Rundfunks auch um Pilz-Apps. In dem gut 3-minütigen Beitrag macht sich die Reporterin Nadine Cibu ohne Vorkenntnisse auf in den Wald, um Pilze zu sammeln und die Funde mit der Hilfe zweier Pilz-Apps zu bestimmen.
Ende Juli informierten wir auf Facebook über den neuen Pilzführer „Fungi of Temperate Europe“ von Thomas Læssøe und Jens H. Petersen. Inzwischen ist der englischsprachige Doppelband mit Pilzen aus Nord- und Mitteleuropa im Handel erhältlich. Als Highlight bieten die Autoren sämtliche „Pilzräder“ aus ihrem Werk als kostenlosen PDF-Download an.
Mit dieser Überschrift titelte die Saarbrücker Zeitung in der vergangenen Woche einen am Vortag bereits online erschienenen Artikel, der neben den vielen Vorzügen von Pilz-Apps auch deren Schwächen beleuchtet. Vorausgegangen war dem Bericht ein Leserbrief der Pilzfreunde Saar-Pfalz e.V., der einen zuvor veröffentlichten, einseitigen Artikel kritisierte.
Die DGfM gratuliert ihrem Mitglied Sissi Stanek (Ammerndorf) zur Verleihung des „Grünen Engels“. Frau Stanek bekam am 11. Juli 2019 in Ansbach für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Pilzsachverständige und ihr Engagement in der Pilzkartierung von Staatsminister Thorsten Glauber eine Urkunde und eine Ehrennadel überreicht.
In der TV-Doku „Die geheime Welt der Pflanzen“ von Erna Buffie haben ab 21:52 auch Pilze ihren Auftritt. Der Fokus liegt auf dem „Wood Wide Web“, wie das unterirdische Geflecht aus den Zellfäden von Mykorrhizapilzen und den Wurzeln von Waldbäumen zuweilen genannt wird. Demnach ist der Stand überholt, Pflanzen würden nur miteinander konkurrieren.
Die Bayerischen Staatsforsten haben bei Kist (Unterfranken) nördlich des Naturschutzgebiets „Blutsee-Moor“ ein kleines Pilzschutzgebiet ausgewiesen. Es soll von den Pilzfreunden Mainfranken ehrenamtlich betreut werden. Neben der Bestimmung und Kartierung der dortigen Pilzfunde sind auch Infoveranstaltungen für Bürger angedacht. Das Projekt ist zunächst auf 10 Jahre befristet mit Aussicht auf Verlängerung.
Seit April dieses Jahres hat das Pilzkundekabinett in Reinhardtsgrimma, etwa 20 km südlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, wieder seine Pforten geöffnet. Dort können Pilzinteressierte bis November jeden Sonn- und Feiertag von 10 bis 17 Uhr die naturgetreuen Pilzmodelle von Reiner Hellwig bestaunen. Für Gruppen sind auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Dr. Lothar und Katharina Krieglsteiner porträtieren in einem YouTube-Video den Sklerotienporling oder Kleinen Schuppenporling (Polyporus tuberaster) inklusive des zugehörigen „Pilzsteins“. Den Pilz kannten übrigens schon die alten Römer und zogen ihn im Haus oder Garten.
Cryptostroma corticale, der Erreger der Ahorn-Rußrindenkrankheit, rafft die im Rekordhitzejahr 2018 gestressten Ahorne dahin. Der DGfM-Toxikologe Prof. Dr. med. Siegmar Berndt klärt auf, inwieweit gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Pilze gegen Mikroplastik: Ein Schüler aus Offenbach nimmt mit seinem Jugend-forscht-Beitrag „Insektenpathogene Pilze und ihr Potenzial, Kunststoff biologisch abzubauen“ am Bundeswettbewerb teil. Der 17-jährige hat die Zukunftsvision, belastete Böden mit der Hilfe von Pilzen zu dekontaminieren.
Forscher von der kanadischen Universität Alberta fanden heraus, dass die meisten Wolfsflechten gleich drei Pilzarten beherbergen: den Hauptpilz, eine Hefe und einen Gallertpilz aus der Gattung Tremella.
Unter dem Motto „Spread the Spores“ wollen die Veranstalter/innen das Wissen und Bewusstsein rund um Pilze und ihre Anwendungsmöglichkeiten erweitern, um gemeinsam die Zukunft innovativer und nachhaltiger zu gestalten. Der Eintritt ist frei.
Die knolligen Fruchtkörper einiger Trüffelarten zählen zu den teuersten Lebensmitteln der Welt. Doch angebaute Périgord-Trüffeln aus Spanien könnten die Preise künftig deutlich senken.